Neue Erkenntnisse und neue Behandlungsoptionen

UV-Strahlung ist der wichtigste Hautkrebs-Risikofaktor. Das sollte stets auch in den Wintermonaten bedacht werden, wenn man sich den wärmenden Sonnenstrahlen aussetzt.

Bericht vom Deutschen Hautkrebskongress

Der Hautkrebs ist mit rund 240.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung in Deutschland und zudem die Tumorerkrankung mit den höchsten Steigerungsraten. Andererseits gibt es sowohl beim schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) wie auch bei der häufigsten Form von hellem Hautkrebs (Basalzellkarzinom) „bahnbrechende Neuerungen“ bei der Behandlung, wurde beim 26. Deutschen Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Dresden berichtet. So wurden beim malignen Melanom wie auch beim Basalzellkarzinom in den vergangenen Jahren neue Medikamente aus dem Bereich der zielgerichteten Therapie zugelassen, deren Einsatz die Behandlungschancen verbessern und zudem die Therapie schonender machen können. Beim schwarzen Hautkrebs gibt es inzwischen zudem die Möglichkeit einer sogenannten Krebsimmuntherapie, also der Option, mit Medikamenten das Immunsystem im Kampf gegen den Tumor zu aktivieren. Vor allem bei Patienten mit bereits fortgeschrittener Erkrankung verzeichnen die Hautkrebs-Experten nach vielen Jahren des Stillstands hinsichtlich   Neuerungen der Behandlung nunmehr relevante Therapiefortschritte.Die Experten plädieren deshalb dafür, dass Patienten mit Hautkrebs in eigens hierfür spezialisierten Hauttumorzentren behandelt werden. Dort kann am ehesten gewährleistet werden, dass die Betreffenden durch ein Team ausgewiesener Experten betreut werden und gemeinsam vom Chirurgen, vom Strahlentherapeuten und vom versierten Dermatoonkologen entschieden wird, welche der oft vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten im individuellen Fall am erfolgversprechendsten ist.